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Allgemeine Geschäftsbedingungen.

Hier findest du alles über unsere allgemein gültigen Vertragsbedingungen und Leistungen von VPS2Day in der aktuellen Fassung.

Teil I — Allgemeine Bedingungen

1. Geltungsbereich

1.1. Die servinga GmbH, Rüsselsheimer Str. 22, 60326 Frankfurt am Main, Deutschland (im Folgenden “Provider” genannt) erbringt für die Marke “VPS2day” ihre Leistungen ausschließlich auf Grundlage dieser Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB).

1.2. Die Geschäftsbedingungen unserer Kunden oder Dritter finden keine Anwendung und werden nicht Bestandteil des Vertrags, selbst wenn wir ihrer Gültigkeit im konkreten Fall nicht ausdrücklich widersprechen.

1.3. Sofern für eine Dienstleistung besondere Bedingungen aus Teil 2 dieser Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) Anwendung finden, gehen diese den Bedingungen aus Teil 1 vor.

2. Pflichten des Kunden

2.1. Kundendaten
Der Kunde ist verpflichtet, bei der Erstellung (Registrierung) eines neuen Kundenkontos sowie bei der Vervollständigung des Kundenprofils nach der ersten Anmeldung vollständige und wahrheitsgemäße Angaben zu machen. Er ist ferner verpflichtet seine Daten aktuell zu halten bzw. den Provider über Änderungen unverzüglich zu informieren.

Erhält der Provider Kenntnis davon, dass ein Kunde vorsätzlich falsche Angaben gemacht hat, behält er sich das Recht vor, das Kundenkonto sowie die Dienstleistungen des Kunden zu sperren, bis der Provider die Identität des Kunden anhand eines gültigen Ausweisdokuments überprüft hat. Wenn das Ausweisdokument aus nicht lateinischen Buchstaben besteht, muss eine beglaubigte Übersetzung des Dokuments vorgelegt werden. Enthält das Ausweisdokument keine Angaben zur Wohnanschrift, muss ein geeigneter Nachweis der Wohnanschrift vorgelegt werden (z.B. Abrechnung des Versorgers). Der Provider wird nach erfolgreicher Überprüfung die Daten des Kunden in seinem Konto aktualisieren und die Sperrung des Kundenkontos und der damit verbundenen Dienstleistungen aufheben. 

Sollte der Provider den Verdacht haben, dass die angegebenen Daten nicht korrekt sind, kann der Provider den Kunden auffordern, seine Daten mit einem gültigen Ausweisdokument (siehe oben) zu verifizieren. Kommt der Kunde dieser Aufforderung nicht innerhalb von 48 Stunden (2 Tagen) nach, ist der Provider berechtigt, das Kundenkonto mit allen damit verbundenen Dienstleistungen vorübergehend zu sperren. Die Sperrung wird sofort aufgehoben, sobald der Kunde der Aufforderung nachgekommen ist. Kommt der Kunde der Aufforderung auch nach 7 Tagen nicht nach, behält sich der Provider die fristlose Kündigung des Kundenverhältnisses vor.

2.2. Kontosicherheit
Der Kunde ist verpflichtet Zugangsdaten zum Kundenportal und zu bereitgestellten Dienstleistungen geheim zu halten, nicht mit Dritten zu teilen und bei Bedarf zu ändern. Der Kunde informiert den Provider unverzüglich, sobald er Kenntnis davon erlangt, dass Dritten seine Zugangsdaten bekannt geworden sind.

3. Pflichten des Providers

3.1. Der Provider ist dem Kunden gegenüber nur im Rahmen der vertraglich vereinbarten technischen Unterstützung (Support) verpflichtet. Kostenloser Support wird darüber hinaus nicht gewährt. Der Provider bietet keinen direkten Support für Kunden des Kunden an, es sei denn, es wurden schriftlich andere Vereinbarungen getroffen.

3.2. Falls der Provider Zusatzleistungen ohne zusätzliches Entgelt zur Verfügung stellt, besteht für den Kunden kein Anspruch auf ihre Erbringung. Der Provider hat das Recht, solche bisher kostenfreien Dienste innerhalb einer angemessenen Frist einzustellen, zu ändern oder nur noch gegen Entgelt anzubieten. In einem solchen Fall wird der Provider den Kunden rechtzeitig informieren.

4. Zahlung und Rechnungen

4.1. Der Kunde kann Leistungen nur buchen, wenn sein Kundenkonto über ausreichendes Guthaben verfügt. Das Guthaben kann durch verschiedene angebotene Zahlungsmethoden aufgeladen werden, und für jede Einzahlung erhält der Kunde eine entsprechende Rechnung, die er im Kundenpanel herunterladen kann.

4.2. Die nutzungsunabhängigen Entgelte sind für die gewählte Vertragslaufzeit im Voraus fällig und zahlbar, sofern keine abweichenden Abrechnungszeiträume mit dem Kunden vereinbart wurden. Die nutzungsabhängigen Entgelte sind zum Ende jedes Abrechnungszeitraums fällig und müssen zu diesem Zeitpunkt bezahlt werden.

4.3. Die vorübergehende Sperrung von Diensten beeinflusst nicht die Zahlungspflicht des Kunden, sofern der Kunde die Sperrung zu vertreten hat.

4.4. Der Provider behält sich das Recht vor, die angebotenen Zahlungsmethoden jederzeit und ohne Vorankündigung zu ändern. Der Provider kann vom Kunden für einzelne Zahlungsmethoden zur Betrugsverhinderung, eine vorherige Identitätsverifikation verlangen.

5. Vertragslaufzeit und Kündigung

5.1. Die Vertragslaufzeit einzelner Dienstleistungen ergibt sich aus der vom Kunden bei der Bestellung ausgewählten Laufzeit. Zum Zwecke der tagesgenauen Abrechnung, entspricht die Laufzeit eines Monats 30 Kalendertage.

5.2. Der Vertrag endet automatisch, ohne, dass es einer gesonderten Kündigung bedarf, am Ende der vom Kunden ausgewählten Vertragslaufzeit.

5.3. Das Recht beider Parteien zur außerordentlichen Kündigung aus wichtigem Grund bleibt unberührt. Ein solcher wichtiger Grund liegt insbesondere dann vor, wenn der Kunde seinen Zahlungsverpflichtungen nicht nachkommt oder gegen andere wichtige Pflichten verstößt.

5.4. Auf ausdrücklichen Wunsch des Kunden hin und unter der Voraussetzung, dass das Guthabenkonto des Kunden ausreichend gedeckt ist, kann der Vertrag automatisch um die jeweils gewählte Laufzeit verlängert werden (“Automatische Verlängerung“). Der Kunde muss die automatische Verlängerung seiner Dienstleistung explizit aktivieren. Ist das Guthabekonto des Kunden zum Zeitpunkt der Verlängerung nicht zureichend gedeckt, endet der Vertrag gemäß 5.2.

6. Haftung und Freistellung

6.1. Der Provider haftet für sich oder einen Erfüllungsgehilfen nur bei Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit. Dies gilt nicht für die Schäden, die sich aus der Verletzung von Pflichten ergeben, deren Erfüllung die ordnungsgemäße Durchführung des Vertrages erst möglich machen und auf deren Einhaltung der Kunde regelmäßig vertraut und vertrauen darf (Kardinalpflicht). Für schuldhafte Verletzungen, die nicht grob fahrlässig oder vorsätzlich entstanden sind, haften wir für den vertragstypisch vorhersehbaren Schaden, maximal in Höhe von 100 % der monatlichen Produktmiete des Kunden.

6.2. Der Kunde haftet für sämtliche direkten und mittelbaren Schäden, einschließlich Vermögensschäden und Rechtsverteidigungskosten (z.B. Gerichts- und Anwaltskosten), die dem Provider aus einer Verletzung seiner vertraglichen Pflichten entstehen.

6.3. Der Kunde stellt den Provider im Innenverhältnis von etwaigen Ansprüchen Dritter frei, die auf rechtswidrigen oder rechtsverletzenden Handlungen des Kunden oder auf fehlerhaften Inhalten oder bereitgestellten Informationen durch den Kunden beruhen. Dies betrifft insbesondere Verletzungen des Urheber-, Marken-, Datenschutz- und Wettbewerbsrechts oder Fälle, in denen der Kunde eine Dienstleistung des Providers mit zu lizensierender Software nutzt und die hierfür notwendigen Lizenzen selbst verwaltet, verteilt oder einrichtet.

7. Datenschutz

7.1. Informationen zur Verarbeitung von Daten können der Datenschutzerklärung des Providers entnommen werden.

7.2. Der Provider verweist auf den Umstand, dass der Provider grundsätzlich nicht wissen kann, ob der Kunde personenbezogene Daten verarbeitet. Der Kunde ist daher verpflichtet, dem Provider die notwendigen Informationen zur Verfügung zu stellen, insbesondere ob personenbezogene Daten Dritter verarbeitet werden, zu welchem Zweck diese Daten verarbeitet werden und welchen Kategorien die personenbezogenen Daten und die betroffenen Personen zugeordnet werden können.

Soweit der Provider keinen Auftragsverarbeitungsvertrag mit den erforderlichen Informationen vom Kunden erhalten hat, geht der Provider davon aus, dass der Kunde keine personenbezogenen Daten Dritter mit den Dienstleistungen des Providers verarbeitet. Aus diesem Grund ergreift der Provider keine Maßnahmen aufgrund des Datenschutzrechts.

8. Widerrufsbelehrung

Sie haben das Recht, binnen vierzehn Tagen ohne Angabe von Gründen diesen Vertrag zu widerrufen. Die Widerrufsfrist beträgt vierzehn Tage ab dem Tag des Vertragsschlusses. Um Ihr Widerrufsrecht auszuüben, müssen Sie uns (Firma servinga GmbH, Rüsselsheimer Str. 22, 60326 Frankfurt, Telefonnummer: 069 348 75 11 50, Telefaxnummer: 069 348 75 11 99, E-Mail-Adresse: [email protected]) mittels einer eindeutigen Erklärung (z.B. ein mit der Post versandter Brief, Telefax oder E-Mail) über Ihren Entschluss, diesen Vertrag zu widerrufen, informieren. Zur Wahrung der Widerrufsfrist reicht es aus, dass Sie die Mitteilung über die Ausübung des Widerrufsrechts vor Ablauf der Widerrufsfrist absenden.

Folgen des Widerrufs:
Wenn Sie diesen Vertrag widerrufen, haben wir Ihnen alle Zahlungen, die wir von Ihnen erhalten haben, einschließlich der Lieferkosten (mit Ausnahme der zusätzlichen Kosten, die sich daraus ergeben, dass Sie eine andere Art der Lieferung als die von uns angebotene, günstigste Standardlieferung gewählt haben), unverzüglich und spätestens binnen vierzehn Tagen ab dem Tag zurückzuzahlen, an dem die Mitteilung über Ihren Widerruf dieses Vertrags bei uns eingegangen ist. Für diese Rückzahlung verwenden wir dasselbe Zahlungsmittel, das Sie bei der ursprünglichen Transaktion eingesetzt haben, es sei denn, mit Ihnen wurde ausdrücklich etwas anderes vereinbart; in keinem Fall werden Ihnen wegen dieser Rückzahlung Entgelte berechnet.

Ende der Widerrufsbelehrung

Die vorstehende Widerrufsbelehrung gilt nicht für Unternehmer im Sinne des § 14 BGB.

9. Streitbeilegungsverfahren

Die EU-Kommission stellt eine Plattform für die außergerichtliche Online-Streitbeilegung (OS-Plattform) bereit, die unter https://ec.europa.eu/consumers/odr aufrufbar ist. Wir sind weder bereit noch verpflichtet an einem Streitbeilegungsverfahren vor einer Verbraucherschlichtungsstelle teilzunehmen.

10. Schlussbestimmung

10.1. Für die Vertragsbeziehung zwischen Provider und Kunden gilt ausschließlich das Recht der Bundesrepublik Deutschland unter Ausschluss des UN-Kaufrechts und des internationalen Privatrechts.

10.2. Gegenüber Kaufleuten im Sinne des § 1 HGB wird der Sitz des Providers in Frankfurt am Main (Deutschland) als ausschließlicher Gerichtsstand für alle sich aus dem Vertrag ergebenden Streitigkeiten vereinbart. Unabhängig von Satz 1 kann der Provider den Kunden auch an seinem Sitz verklagen.

10.3. Sollte eine Bestimmung dieses Vertrages ganz oder teilweise nichtig, unwirksam oder nicht durchsetzbar sein oder werden, werden die Wirksamkeit und die Durchsetzbarkeit aller übrigen Bestimmungen dieses Vertrages nicht berührt. Anstelle der nichtigen, unwirksamen oder nicht durchsetzbaren Reglung soll eine angemessene Reglung gelten, die, soweit rechtlich möglich, dem Sinn und Zweck der unwirksamen oder undurchführbaren Bestimmung oder dem mutmaßlichen Willen der Parteien entspricht, wenn sie diesen Punkt bedacht hätten. 

Teil II — Besondere Bedingungen

11. Besondere Bedingungen für Virtuelle Server (VPS)

11.1. Geltungsbereich
Die unter diesem Punkt aufgeführten besonderen Bedingungen sind Vertragsbestandteil soweit ein virtueller Server (“VPS”) Bestandteil der vom Kunden gebuchten Leistungen ist. Es handelt sich hierbei um einen durch den Kunden eigenständig verwalteten Server, bei dem der Provider lediglich die Betriebsinfrastruktur bereitstellt. Der Kunde ist für Betriebssystem und die darauf laufenden Anwendungen selbst zuständig und verantwortlich.

11.2. Besondere Pflichten des Kunden
Der Kunde verpflichtet sich bei Nutzung und Betrieb seines virtuellen Servers die geltenden gesetzlichen Vorschriften zu beachten. Ein Verstoß gegen diese Verpflichtung kann eine (temporäre) Sperre des virtuellen Servers bzw. Kundenkontos nach sich ziehen. Es ist insbesondere nicht gestattet:

  • Inhalte oder Dienstleistungen bereitzustellen, die gegen geltendes Recht in Deutschland oder der Europäischen Union verstoßen.
  • Inhalte oder Dienste bereitzustellen, die für Phishing- oder Social-Engineering-Angriffe genutzt werden können. 
  • Urheberrechtlich geschütztes Material ohne Zustimmung des Rechteinhabers herunterzuladen oder zu verbreiten.
  • (Vorbereitende) Hacking-Aktivitäten durchzuführen (z.B. Port-Scans, Netz-Scans, Brute-Force-Attacken, Directory Enumerations, SQL-Injection-Probing, Query-Probing, gezielte Suche nach Schwachstellen, usw.). 
  • Command-and-Control-Server (C&C) für bösartige Software (z. B. Malware oder Ransomware) zu betreiben.
  • Die bereitgestellten Ressourcen zur Erzeugung oder zum Mining von Kryptowährungen jeglicher Art zu nutzen (z. B. Bitcoin-Mining oder Chia-Mining). 
  • Offene Dienste zu betreiben, die von Dritten genutzt werden können, um diese Nutzungsbedingungen zu verletzen, für (D)DoS-Angriffe oder die Verbreitung von Spam (z.B. offene E-Mail-Relays, offene DNS-Resolver, offene NTP-Server usw.). 
  • Die Netzwerk- und/oder Ressourcenstabilität anderer Kundenserver zu gefährden (z.B. durch eingehende oder ausgehende (D)DoS-Angriffe). 
  • TOR-Relays und/oder TOR-Exit-Knoten zu betreiben. 
  • Spam oder unaufgeforderte (Marketing-)E-Mails ohne ausdrückliche Zustimmung des Empfängers zu versenden (Es ist das Double-Opt-In-Verfahren anzuwenden, auch wenn dieses Verfahren in der Gesetzgebung des Kunden nicht vorgeschrieben ist).
  • Eine andere IP-Adressen zu verwenden als die, die dem virtuellen Server durch den Provider explizit zugewiesen wurden.

11.3. Geolokalisierung der IP-Adresse
Der Kunde hat keinen Anspruch darauf, dass die IP-Adresse(n) seines Servers von Dritten mit einem bestimmten Land in Verbindung gebracht werden. Der Provider verpflichtet sich, die Geolokalisierungsdaten jeder IP-Adresse ordnungsgemäß bei der zuständigen Registrierungsstelle (ARIN, RIPE, etc.) zu hinterlegen. Die Interpretation dieser Daten durch Dritte (z.B. IP-Geolokalisierungsdienste, Suchmaschinenanbieter, etc.) liegt außerhalb der Kontrolle des Providers.

Der Provider ist nicht verpflichtet, Bemühungen anzustellen, fehlerhafte Geolokalisierungsdaten, die von Dritten (z.B. IP-Geolokalisierungsdiensten oder Dienstanbietern im Allgemeinen) zur Verfügung gestellt werden, korrigieren zu lassen oder die betreffende IP-Adresse bzw. den damit verbundenen Server zu ersetzen.

11.4. Änderungen der IP-Adresse
Der Kunde hat keinen Anspruch darauf, die IP-Adresse(n) seines Servers ändern zu lassen. Dies gilt insbesondere in Fällen, in denen die Erreichbarkeit der IP-Adresse(n) durch Netzwerkfilter oder –sperren beschränkt ist, die außerhalb der Kontrolle des Providers liegen oder bei falscher Geolokalisierung durch Dritte, Erreichen von IP-gebundenen Limits (Rate Limiting) oder ähnlichen Situationen. 

Es kann notwendig sein, dass der Provider die IP-Adresse(n) des virtuellen Servers des Kunden ändert, insbesondere wenn dies aus technischen oder rechtlichen Gründen erforderlich ist. Der Provider wird die Änderung einer betroffnen IP-Adresse mindestens 7 Tage im Voraus ankündigen. Der Kunde hat keinen Anspruch auf die Nutzung oder Zuweisung einer bestimmten IP-Adresse.

11.5. Reverse DNS (rDNS/PTR) Records
Der Provider kann dem Kunden die Möglichkeit zur Beantragung eines Reverse-DNS-Records (rDNS/PTR) zur Verfügung stellen, ist hierzu aber nicht verpflichtet. Es besteht kein allgemeiner Anspruch auf die Zuteilung eines solchen DNS-Eintrags. Soweit der Provider die Möglichkeit zur Beantragung einräumt, wird er die mit dem Reverse-DNS-Record assoziierte Domain nach eigenem Ermessen prüfen und – im Falle eines positiven Ergebnisses – zuweisen. Der Provider behält sich jedoch das Recht vor, Reverse-DNS-Records abzulehnen, wenn der Verdacht besteht, dass der DNS-Eintrag ausschließlich für den Versand von (unaufgeforderten) Massen-E-Mails oder Spam-Nachrichten benötigt wird. Der Provider kann von seinen Kunden verlangen, dass diese auf der Domain, die als Reverse-DNS-Record beantragt wird, ein ordnungsgemäßes Impressum und eine Datenschutzerklärung verfügbar gemacht wird, bevor er den DNS-Eintrag akzeptiert. Reverse-DNS-Einträge sind ausdrücklich nicht im Vertragsumfang eines gemieteten virtuellen Servers (VPS) enthalten. Sie sind eine freiwillige Leistung des Providers, die jederzeit nach Punkt 3.2. dieser AGB (auch teilweise) wieder eingestellt werden können.

11.6. Lizenzvereinbarungen
Die Verantwortung für die korrekte Lizenzierung liegt ausschließlich beim Kunden, sofern er selbst Lizenzen auf den Servern verwaltet, einrichtet oder verteilt. Für Open Source Programme gelten zusätzlich die aktuellen Lizenzbestimmungen des jeweiligen Softwareanbieters. Falls die Bedingungen des Software-Anbieters im Widerspruch zu den vorliegenden Bedingungen stehen, haben die Bedingungen des Software-Anbieters Vorrang.

Wenn der Kunde sich für die Installation eines Microsoft-Softwareprodukts (Windows Server) auf seinem virtuellen Server entschieden hat, ist er verpflichtet, sich an die geltenden Lizenzbestimmungen der „Volume Licensing for Microsoft Products and Online Services“ (PUR, OLSUR, OST, PLS, SPUR, SLA, DTN, ISV EULAs) oder anderer einschlägiger Bestimmungen zu halten. Der Provider stellt lediglich eine Evaluierungs-Version des Softwareprodukts zur Verfügung, jedoch keine Lizenz oder Lizenzschlüssel.

Der Kunde akzeptiert daher die Notwendigkeit, die entsprechenden Bestimmungen einzuhalten und trägt die Verantwortung für ihre korrekte Anwendung. Es ist möglich, dass anderweitig erworbene Lizenzen des Kunden für Microsoft-Produkte auf dem virtuellen Server nur eingeschränkt oder gar nicht genutzt werden können, aufgrund dieser Bestimmungen.

Diese Bestimmungen sind unter folgender Adresse jederzeit einsehbar: https://www.microsoft.com/licensing/docs/view/Licensing-Use-Rights

11.7. Backup
Der Kunde trägt die Verantwortung, die auf seinem virtuellen Server gespeicherten Daten regelmäßig außerhalb der Infrastruktur des Providers zu sichern (externes Backup). Vor jeder eigenen oder beauftragten Änderung an seinem virtuellen Server, ist der Kunde dazu verpflichtet, eine vollständige externe Datensicherung durchzuführen. Falls dennoch ein Datenverlust auftritt, ist der Kunde verpflichtet, die betroffenen Daten erneut kostenfrei an uns zu übermitteln oder wiederherzustellen.

11.8. Netzwerk und Bandbreite
Der Provider beschränkt den Netzwerkports des virtuellen Servers auf die in der Leistungsbeschreibung vereinbarte maximale Geschwindigkeit. Der Provider sichert keine spezifische Up- oder Download-Geschwindigkeit zu, da diese auch immer von der Gegenstelle der Verbindung bzw. vom Übertragungsweg abhängt, auf die bzw. den der Provider keinen Einfluss hat. Die physikalische Netzwerkanbindung des Hypervisors teilt der Kunde sich mit den virtuellen Servern anderer Kunden. Leistungsübergabepunkt der Netzwerkanbindung ist jeweils der abgehende Port des Routers, hinter dem die Einflussmöglichkeit des Providers auf den Transportweg der Netzwerkpakete endet.

Der genutzte Traffic eines virtuellen Servers berechnet sich aus der Summe der ein- und ausgehenden Datenmenge, die über die Netzwerkschnittstelle des virtuellen Servers verarbeitet wurde. Überschreitet ein virtueller Server den in der Leistungsbeschreibung vereinbarten Inklusivtraffic, behält sich der Provider das Recht vor, die Bandbreite der Netzwerkschnittstelle des virtuellen Servers auf bis zu 25 MBit/s zu reduzieren.

11.9. Maßnahmen gegen den Versand von Spam
Der Provider behält sich das Recht vor, die für den Versand von E-Mails notwendigen Ports zu beschränken und nur nach erweiterter Verifikation der Identität des Kunden (z.B. mittels eines gültigen Ausweisdokuments) freizugeben. Bei Verstoß gegen Kundenpflichten, insbesondere durch den Versand von E-Mail-Spam, behält sich der Provider die Beschränkung der für den E-Mail-Versand notwendigen Ports aller gebuchten virtuellen Server des Kunden vor, um weitere negative Auswirkungen auf das Netzwerk und die Netzwerkreputation des Providers nachhaltig zu verhindern.

12. Besondere Bedingungen für S3-kompatiblen Object Storage

12.1. Geltungsbereich
Die unter diesem Punkt aufgeführten besonderen Bedingungen sind Vetragsbestandteil soweit S3-kompatibler Speicherplatz (“Object Storage”) Bestandteil der vom Kunden gebuchten Leistungen ist. Es handelt sich hierbei um an das Internet angebundenen Speicherplatz, der mit Software angesprochen werden kann, der das S3-Protokoll unterstützt.

12.2. Pflichten des Kunden
Der Kunde verpflichtet sich, den bereitgestellten Speicherplatz nur im Rahmen der geltenden Gesetze und Vorschriften zu nutzen. Es ist ihm insbesondere nicht gestattet den Object Storage zu verwenden, um:

  • Inhalte zu speichern, bereitzustellen oder zu verteilen, die gegen geltendes deutsches bzw. europäisches Recht verstoßen
  • Urheberrechtlich geschützte Inhalte zu speichern, bereitzustellen oder zu verteilen, ohne die ausdrückliche Genehmigung des Rechteinhabers eingeholt zu haben
  • Bösartige Software (Viren, Trojaner, Malware, Ransomware, etc.) zu speichern, bereitzustellen oder zu verteilen

Der Kunde hat die volle Kontrolle über die Zugangskontrollmechanismen des Object Storages. Es obliegt alleine dem Kunden, den Object Storage so zu konfigurieren, dass nur die von ihm gewünschten Personengruppen auf die gespeicherten Inhalte zugreifen können.

12.3. Kompatibilität mit dem S3-Protokoll
Der Provider unternimmt alle wirtschaftlich sinnvollen Anstrengungen, um eine größtmögliche Kompatibilität mit dem S3-Referenzprotokoll bereitzustellen. Trotz dieser Anstrengungen kann es vorkommen, dass insbesondere jüngere Features des S3-Protokolls nicht (vollständig) mit dem angebotenen Object Storage kompatibel sind. Die Kompatibilität aller wesentlichen Kernoperationen (das Speichern, Abrufen und Löschen von Daten) wird jedoch uneingeschränkt gewährleistet.

Date: October 2023